Veröffentlichung in Nature Physics: Quantenregister in Diamant
Quantencomputer sind der aktuelle Traum der Datenverarbeitung, denn sie berechnen komplexe Anwendungen wie beispielsweise die Zerlegung großer Zahlen in Primzahlen deutlich schneller als heutige „klassische“ Computer. Eine der entscheidenden Grundlagen hierfür ist die sogenannte „Verschränkung”. Dabei werden mehrere Quantenbits (Zweizustandssysteme) so miteinander verknüpft, dass die Untersuchung eines einzelnen Quantenbits augenblicklich Informationen über dessen Partner liefert und umgekehrt. Physikern der Universität Stuttgart ist es nun gemeinsam mit Partnern der Universitäten Ulm (Professor Fedor Jelezko/Institut für Quantenoptik), Bochum und Darmstadt sowie des Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt gelungen, ein Quantenregister aus mehreren Quantenbits zu erzeugen, das einerseits Informationen austauschen und andererseits diese Informationen auch für längere Zeit speichern kann. Die Ergebnisse sind ein erster Schritt, um die bisherige Begrenzung des Prozessors in Quantencomputern aufzuheben, und wurden in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Nature Physics“ veröffentlicht.*)